Herbstzeit ist Erntedankzeit,
so auch für den AVN: Ende Oktober wird der Zuchterfolg des vom Aussterben bedrohten Edelkrebs (Astacus astacus) bemessen. Auf unserer Teichanlage fischt AVN-Mitarbeiter Helmut Speckmann dann die die zweisömmrigen vier bis acht Zentimeter großen Tiere ab und verteilt sie an Angelvereine, die die selten gewordene Art in geeignete Gewässer ausbringen.
In diesem Jahr gelang es 2000 Nachkommen großzuzuziehen:
Das ist ein ausgezeichneter Erfolg für den Erhalt von Astacus astacus. Den diesjährigen Besatz übernahmen der Fischereiverein Schladen, der Bezirksfischereiverband für Ostfriesland e.V., der Fischereiverein Hannover und das Edelkrebsprojekt NRW. Vielen Dank dafür! Auch unserem FÖJ-ler Jarle Langner gebührt ein dicker Dank für seine großartige Unterstützung auf der Teichanlage.
Nach der Krebssaison ist vor der Krebssaison…
…und so hieß es im Anschluss an die Abfischung: Teiche von Schlamm befreien, Versteckmöglichkeiten platzieren, frisches mineralisches Substrat ausbringen und Teichkanten abstechen um die Flachwasserzone zu erhalten. In die frisch aufbereiteten Teiche wurden anschließend die „Kleinen“ einsömmrigen Krebse umgesetzt – diese sind Ende Mai zur Welt gekommen und waren bis jetzt in unseren Rundstrombecken zu Hause. Nächstes Jahr werden diese dann wiederum mithilfe unterstützender Anglerinnen und Angler in die Freiheit entlassen.
Eine Hand voll Edelkrebse. Im Jahr 2023 gelang dem AVN 2000 auswilderungsfähige Tiere der bedrohten Art nachzuzüchten. © Helmut Speckmann (AVN)
Abfischung der Teiche mit Hilfe unseres FÖJ-lers Jarle Langner. © Helmut Speckmann (AVN)
In solchen Kisten werden die vier bis acht Zentimeter großen Edelkrebse zu geeigneten Gewässern gebracht. Diesmal übernahmen den Besatz der Fischereiverein Schladen, der Bezirksfischereiverband für Ostfriesland e.V., der Fischereiverein Hannover und das Edelkrebsprojekt NRW. © Helmut Speckmann (AVN)
Großputz für die nächste Generation Besatz-Krebse. © Helmut Speckmann (AVN)