
Angelvereine setzen sich aktiv für den Aalschutz ein. In Niedersachsen ist das Engagement nun auf einem Rekordniveau angekommen: Rund 4.000.000 Aale werden bis Juni durch Anglerinnen und Angler niedersachsenweit in rund 250 Flüsse und Bäche gebracht. Am 5. März startete die diesjährige Besatzkampagne mit dem Besatz von 2,5 Millionen Mini-Aalen, den sogenannten Glasaalen. Das Ziel des Programms: Der seit vielen Jahren festzustellende Rückgang der Aalpopulation in Niedersachsen soll gestoppt und umgekehrt werden. Eine Vielzahl von Faktoren, wie Stauwehre, Gewässerausbau oder illegaler Aalschmuggel nach Asien haben den schlangenförmigen Wanderfisch auf die Rote Liste gefährdeter Arten gebracht. Auch deshalb wurde der Aal zum Fisch des Jahres 2025 gekürt. Der Anglerverband Niedersachsen koordiniert in Niedersachsen das von Land und EU geförderte Aalbesatzprogramm.
Der Zeitplan war eng getaktet aber alles hat gut geklappt. Mittlerweile hat der AVN nun auch Routine: Seit 15 Jahren koordinieren wir das niedersächsische Aalförderungsprogramm. Aber auch die Angelvereine waren gut organisiert. Sie tragen einen nicht unerheblichen Teil (nämlich 40 %) der Kosten für das Artenschutzprojekt. Die restlichen 60 % werden von der EU und dem Land Niedersachsen gefördert. In diesem Jahr kommt noch eine großzügige Spende des Vereins Aalinitiative e.V. dazu. Im letzten Jahr wurden 2.816.473 Aale ausgebracht. Es gibt also ein Rekordhoch an Aalbestellungen unserer Angelvereine für den Arterhalt.
Eindrücke der diesjährigen Aktion
Übersicht Gewässer, Orte und Angelvereine Glasaalbesatz am 05.03.2025
In diese Gewässer, an diesen Orten wurden Glasaale mit der Hilfe der aufgeführten Angelvereine vom Anglerverband Niedersachsen besetzt.
Danke an alle beteiligten Angelvereine!
Keine Dauerlösung
Trotzdem ist die Maßnahme nur Symptombekämpfung. Dauerhaft müssten Gewässer wieder durchgängig werden und illegaler Aalschmuggel unterbunden werden, um den Aal zu retten.