Der Zander ist eine der wenigen heimischen Fischarten, die aktive Brutpflege betreibt. Die Männchen bauen Nester, in die das Weibchen seine Eier legt, die bis zum Schlupf der Larven durch die Männchen aggressiv gegen mögliche Fressfeinde bewacht werden. Während der Laichzeit und Brutpflege färben sich viele Zander hormonell bedingt dunkel.
In vielen Gewässern darf ab dem 1.5. wieder mit Kunstködern geangelt werden. Jedoch sind zu der Zeit die Zander aber noch häufig mit dem Laichen bzw. der Nestbewachung beschäftigt und lassen sich sehr einfach mit Kunstködern fangen.
Fangt ihr also im Frühjahr/Frühsommer (April bis Juni) dunkel gefärbte Zander, sollten diese schnellstmöglich schonend zurückgesetzt werden und der Angelplatz sollte gewechselt werden. Zander laichen häufig in Gruppen, und der Fang weiterer dunkel gefärbter Zander sollte unbedingt vermieden werden. Einmal vom Nest gefangen, kann das Gelege nämlich von anderen Fischen ungehindert geplündert werden und der Zandernachwuchs ist verloren.
Detaillierte Infos zur Laichbiologie des Zanders und Empfehlungen für eine nachhaltige Angelei auf Zander findet ihr in unserem Faktencheck.